Vol. 3 – „Das war nicht übermäßig ineffizient…“
Ein lustiges Kundenzitat nach einem Workshop, ein schwäbisches Lob zu Projektende oder ein realistisches Feedback nach einem der unzähligen virtuellen Meetings in der New Work Ära… oder doch irgendwie alles zusammen?!
Klar ist: Unser Kompass, was wir wann und wie effizient finden, kalibriert sich gerade neu. Und das ist auch notwendig: Die Welt, in der wir heute leben und arbeiten, dreht sich schneller und ist komplexer als jemals zuvor. Und unsere größten Ineffizienzen erzeugen wir dabei selbst, weil wir immer noch und immer verbissener versuchen, sie mit den gleichen Management-Instrumenten zu steuern, die früher funktionierten – vor allem auch, weil sie früher funktionierten. Statt zu akzeptieren, dass die Zeiten langläufiger Planung und genauer Vorhersagbarkeit vorbei sind, buttern wir einfach immer mehr Ressourcen in Detailanalysen und erhalten uns zumindest doch die Illusion, dass wir die Welt in Zahlen, Daten und Fakten eingefangen bekommen.
Aber 542 Organisationsanweisungen für neue Führungskräfte, 6 unterschiedliche Applikationen für das Ressourcenmanagement oder 80% der Arbeitszeit für Administration sind nicht nur hochgradig ineffizient, sondern auch einfach nervtötend und absurd.
Wie sieht das bei euch aus? Wieviel Zeit könnt ihr in eurem Job für wirklich wertstiftende Aktivitäten einsetzen? Ist das, was ihr tut, effizient?